Rezensionen
Samstag, 7. März 2015
Rezension: "Dreizehn Wünsche für einen Sommer"
Verlag: cbj
Seitenzahl: 512 Seiten
Ausgabe: broschiert
Preis: 14,99 €
ISBN: 978-3570159811
Originaltitel: Since you've been gone
Inhalt:
Emily und ihre beste Freundin Sloane sind unzertrennlich- bis Sloane eines Tages auf einmal ohne Abschied verschwindet. Emily ist verzweifelt: Wie soll sie den Sommer nur ohne ihre beste Freundin verbringen? Doch dann taucht ein Brief mit einer merkwürdigen To-Do-Liste auf, die Sloane für sie verfasst hat. Darauf befinden sich so kuriose Aufgaben wie nachts Äpfel pflücken oder einen Fremden küssen. Emily ist hin- und hergerissen: Soll sie die Liste durcharbeiten und hoffen, dass Sloane dadurch zurückkommt? Noch weiß sie allerdings nicht, worauf sie sich da einlässt, denn es steht ihr ein ganz und gar unvergesslicher Sommer bevor...
Meine Meinung:
Seit "Amy on the Summer Road" bin ich ein großer Fan der Autorin Morgan Matson. Und auch ihr neues Buch hat es geschafft, mich wieder in seinen Bann zu ziehen. Man taucht ein in die sommerliche Atmosphäre Amerikas und lässt sich schnell von der Leichtigkeit der ganzen Geschichte davontragen.
Wer sich viel Action oder Beziehungsdramen wünscht, ist mit "Dreizehn Wünsche für einen Sommer" wohl nicht so gut beraten. Denn die Story selbst ist eher eine ruhige, die sich mit der Entwicklung der Protagonistin Emily von einer grauen Maus zur selbstbewussten Persönlichkeit beschäftigt. Als beste Freundin der schillernden Sloane stand Emily schon immer in ihrem Schatten. So hat sie auch unfreiwillig die Rolle des unscheinbaren Anhängsels übernommen.
Sloanes Verschwinden bietet ihr endlich die Chance, sich selbst zu überwinden und offener gegenüber anderen zu sein. So schließt sie auch unerwartete Freundschaften mit Personen, auf die sie normal nie zugegangen wäre. Darunter auch Frank Porter, Schülersprecher und Anwärter einer Elite-Universität. Auf den ersten Blick verbindet Emily und Frank nichts. Doch als Frank ihr Hilfe beim Bearbeiten der Liste anbietet, entwickelt sich eine zaghafte Freundschaft zwischen ihnen. Die Autoren lässt den Figuren Zeit, sich aneinander zu gewöhnen und besser kennenzulernen. Gerade das hat mir auch an ihrer Beziehung so sehr gefallen. Keiner stürzt sich in unüberlegte und kindische Handlungen, alles bleibt sehr authentisch und lebensnah.
Stellenweise hätte ich mir vielleicht noch ein wenig mehr Spannung oder ein schnelleres Erzähltempo gewünscht. Die Sprache selbst ist sehr angenehm und flüssig zu lesen, so dass nie größere Lesepausen zustande kommen. Ganz toll finde ich die Playlists, die die Autorin zwischendurch wieder eingefügt hat. Dazu hat man auch gleich den passenden Soundtrack zur Lektüre.
Gerade zu Beginn konnte ich mich jedoch nicht so sehr auf Emily einlassen, weil sie in fast allen Belangen von ihrer besten Freundin abhängig ist. Ohne sie fühlt sie sich orientierungslos und verfällt erst einmal in eine Schockstarre. Umso schöner war es dann mitzuerleben, wie sie langsam ihr Schneckenhaus überwindet und sich in das echte Leben stürzt. Nach dem Lesen der letzten Seite blieb so ein warmes Gefühl in mir zurück und ich fand es sehr schade, die Figuren schon wieder verlassen zu müssen.
Fazit:
Perfekte Sommerlektüre über Freundschaft, Liebe und den Mut, sich seinen Ängsten zu stellen!
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Hey,
AntwortenLöschenschöne Rezi :) Das Buch wandert gleich mal auf meine Wunschliste ;) ♥
Liebe Grüße, Ambria ♥♥
Dankeschön Ambria :) Ich kann es nur empfehlen :)
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